Episode #145: In dieser Folge geht es um Kindheitserfahrungen und wie diese zu unsicherer Bindung führen können, was Angst und Alleinsein zur Folge haben kann. Es geht um die Auswirkungen von schwierigen Kindheitserfahrungen bis heute und die Wichtigkeit, sich mit ihnen zu befassen, um Lösungen zu finden. Eine Lösung wird in einem verlinkten Video dargestellt. Bleib dran, um mehr über diese wichtigen Themen zu erfahren!
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In dieser Podcast-Folge geht es um die Auswirkungen von frühkindlichen Beziehungen auf Bindungsverhalten. Eine unsichere Bindung kann zu verschiedenen Problemen führen, wie Klammern in Beziehungen, Eifersucht und überempfindliche Reaktionen auf Probleme. Die Ursache für diese Probleme kann oft in schwierigen Kindheitserfahrungen gefunden werden, wie zum Beispiel toxische Beziehungen zu narzisstischen Eltern. Du erfährst fünf Zeichen für eine problematische Kindheit, darunter ein geringes Selbstwertgefühl und eine Überanpassung ans Umfeld. Erfahrungen aus der Kindheit haben massive Auswirkungen bis heute, aber es ist möglich, Lösungen zu finden und besser mit sich umzugehen. Eine anschauliche Videoempfehlung rundet die Folge ab.
Es folgt eine ausführlich textliche Version des Videobeitrags. Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen Satzbau. Der Text ist ein automatisches Transkript des Videos.
Speaker A [00:00:00]:
Eine verlorene Kindheit können wir uns einfach nicht zurückholen. Wir alle müssen mit den Folgen, den Erfahrungen aus der Kindheit, mit denen müssen wir leben. Fakt ist, dass diese Erfahrungen in uns massive Auswirkungen bis heute hinterlassen haben und für dich spürbar sind. Welche das sind und ob du vielleicht auch in deiner Kindheit zu wenig Liebe oder Aufmerksamkeit bekommen hast und wie sich das bis heute auswirkt, darum geht es hier und heute in dem Video. Die wenigsten Menschen wissen über die Ursache Bescheid, über die Ursache ihrer Probleme und Herausforderungen, ihrer eigenen Struggles im Leben, die sie so haben. Du kämpfst vielleicht mit dir, mit deinen Beziehungen, mit deiner Gesundheit, mit deiner beruflichen Verwirklichung, aber diesen Kampf, den wirst du verlieren oder kannst du im Grunde nur dann, kannst du verlieren, weil solange du nicht die Ursache davon kennst. Vielleicht ein kleiner Vergleich dazu, das ist wie wenn du Zahnschmerzen hast und du hast Zahnschmerzen und du versuchst diesen Schmerz zu verdrängen, jederzeit lang. Du nimmst dein Schmerzmittel, um den Schmerz zu bedeuten.
Speaker A [00:01:18]:
Geht eine Zeit lang. Aber du gehst nie hin und schaust, hey, was ist denn eigentlich die Ursache? Dir ist schon klar und mir ist auch klar, das würdest du nie tun. Aber bei unseren Kindheitserfahrungen und bei deren Auswirkungen machen wir das sehr wohl. Also lass uns doch für dich herausfinden, ob du auch eine Kindheit hattest, in der du vielleicht emotional zu wenig Aufmerksamkeit, zu wenig Liebe bekommen hast. Ich möchte mit dir heute über fünf Zeichen sprechen. Das erste Zeichen, wie sich das bemerkbar macht, du hast einen sehr geringen Selbstwert, ein sehr geringes Selbstbewusstsein. Was braucht, was für einen Nährboden braucht so ein gutes Selbstbewusstsein, ein gutes Selbstvertrauen? Wir wissen das heute aus den Erziehungswissenschaften. Wir wissen, wenn du eine Kindheit hattest, wo dir jemand da, wo jemand da war und gesagt hat, so wie du bist, wie du dich fühlst, das ist richtig.
Speaker A [00:02:17]:
Wenn dir jemand wirklich ehrliche, emotional, empathische Aufmerksamkeit geschenkt hat, eine liebe Zuwendung und eine körperliche Nähe vermittelt hat. Das führt zu einer Grundlage von einem starken Selbstwert. Ist es nicht der Fall, dann hat das in deiner Kindheit schon gefehlt. Zeichen 2. Du fühlst dich oft alleine und es äußert sich auch durch eine Angst verlassen zu werden. Wenn wir in der Kindheit schwierige Situationen hatten, wenn wir da, wenn unsere Eltern mit sich beschäftigt waren, wenn die uns nicht emotional zugewandt waren, dann war in uns als Kind sehr bald klar, hey Leute, ich bin hier alleine. Ich kenne das aus meiner Kindheit. Ich habe so einen Glaubenssatz in mir gehabt, ich muss das alleine schaffen, aufgrund dessen, was in meiner Kindheit passiert ist.
Speaker A [00:03:15]:
Und das führt dazu, dass wir uns in diesen Beziehungen, in den wichtigsten Beziehungen in unserer Kindheit, nicht sicher gebunden fühlen, weil die Menschen mit sich beschäftigt waren, krank waren oder Konflikte hatten oder, oder, oder. Und das führt zu einer Angst und zu dem Gefühl, alleine zu sein bis heute in dir. Und das äußert sich darin, dass du in Beziehungen klammerst. Dass du, wenn jemand in Beziehungen sich nicht rechtzeitig meldet, schon Angst hast, es in dir Alarm schlägt. Das äußert sich dann auch vor allem durch das Thema Eifersucht. Das äußert sich durch ein Festhalten von anderen Menschen und das sind nicht nur Liebespartner, das können auch Freunde oder ein Klammern an die eigenen Kinder. So die ganze Fokussierung auf einen Menschen, auf eine Sache und das ist das Gefühl, allein zu sein. Oft sind es dann auch Menschen, die dann sagen, ich bleibe lieber alleine.
Speaker A [00:04:08]:
Das Zeichen Nummer zwei. Das Zeichen Nummer drei, das ist weit verbreitet, das ist ein durchgängiges Funktionieren. Du bist eine Funktionsmaschine geworden durch deine Kindheit. Warum? Wenn du in der Kindheit zu wenig Aufmerksamkeit und Liebe bekommen hast, dann hast du gelernt, irgendwas tun zu müssen, um vielleicht ein bisschen davon zu bekommen. Das ist wie so ein Krümelchen. Du hast gelernt, wenn ich das, wenn ich so und so mache, wenn ich mich so verhalte und vor allem anpasse an die anderen, dann kriege ich ein bisschen Liebe, dann kriege ich ein bisschen Aufmerksamkeit. Das heißt, eine lieblose Kindheit zeichnet sich durch das, dass du extrem als Kind schon gelernt hast, wir machen das als Kind sehr schnell, wir adaptieren uns, weil wir zu diesen Menschen dazugehören wollen. Und du hast gelernt, dich anzupassen, zu funktionieren, für andere zu leisten, für andere zu tun, dies auch aufzuopfern, deine Bedürfnisse hinten anzustellen.
Speaker A [00:05:09]:
Das ist so, glaube ich, der Nummer eins weit verbreiteste Muster aufgrund einer Kindheit, wo es vielleicht zu wenig Liebe und Aufmerksamkeit gab. Zeichen Nummer 4. Du reagierst sehr sensibel bis hypersensibel. Wenn in deiner Kindheit Probleme da waren, dann führt das dazu, dass du gelernt hast, schon ziemlich schnell zu reagieren. Vielleicht schon als Baby. Auf die Mimik, auf die Situation. Du hast schon gespürt, wie es deinem Papa geht, wenn er bei der Tür reingekommen ist, weil er vielleicht auf aufbrausend oder laut war oder sehr streng war. Du hast schon gespürt, wie es der Mama geht, weil es ihr oft schlecht gegangen ist oder sie überfordert war.
Speaker A [00:05:54]:
Du hast als Kind schon dein Radar weit aufgemacht und bist sensibel für deine Umgebung geworden, weil das für dich lebensnotwendig war, weil du gelernt hast, okay, wenn das so und so ist, dann muss ich mich so verhalten, wenn die Mama so ist, dann muss ich mich so verhalten. Das heißt, du hast dann sehr, kannst du dir so vorstellen, ein hypersensibles Radar entwickelt Und das Radar hast du bis heute. Das heißt, dich drängt es heute furchtbar an, mit vielen Menschen zu sein. Dich kostet es enorm viel Energie, von vielen Menschen umgeben zu sein. Du bist heute noch die ganze Zeit innerlich da und schaust so, es könnte irgendwas passieren. Ich muss aufpassen, ich muss vorher feststellen, wie es den anderen geht und das machst du die ganze Zeit und das kostet riesig viel Energie. Ein Zeichen einer lieblosen Kindheit. Und das Zeichen Nummer 5 und das letzte für heute, es gibt natürlich noch wesentlich mehr.
Speaker A [00:06:48]:
Du fühlst dich heute zu nicht-gesunden Beziehungen, wenn man so will, zu toxischen Menschen hingezogen. Was wir machen aus der Kindheit, wir kopieren unsere Beziehungen aus der Kindheit. Hattest du vielleicht eine narzisstische Mama oder einen narzisstischen Papa, wo dann dieses Empathische nicht so da war, weil diese Menschen sehr auf sich fokussiert waren? Oder die sehr viel gelitten haben, die sehr viel ihr Leid mit dir geteilt haben. Auch das ist toxisch. Dann suchst du dir heute Menschen, die genauso sind. Wir kopieren das, was wir da gelernt haben, weil wir gesagt haben, hey, so funktioniert Beziehung. Das ist Liebe, das sind Menschen, denen will ich nahe sein. Und dann Wunderst du dich heute, warum du immer wieder auch Menschen begegnest, die dir nicht gut tun? Oder die genauso oder sehr ähnlich sind wie deine Eltern? Die vielleicht genauso toxisch oder sogar narzisstisch sind? Das war eine Auswahl von Zeichen und das waren so die Klassiker.
Speaker A [00:07:47]:
Vielleicht findest du dich da drin in denen wieder. Und ganz wichtig, was zeigt uns genau, was zeigen uns diese fünf Zeichen oder was sollen die dir zeigen? Die sollen zeigen, dass es wichtig ist, da hinzuschauen auf die Probleme von heute in deinem Leben, weil die sehr viel mit deiner Kindheit zu tun haben können. Und das rauszufinden und dafür eine Lösung zu finden, das ist jetzt deine Aufgabe. Die schlechte Nachricht aus dem Video ist, wenn du so willst, die Erfahrungen aus den Kindern, die lassen sich nicht löschen. Aber du kannst heute wesentlich kraftvoller, besser und sicherer mit dir umgehen, als du es bisher tust, wenn du in solchen genannten Situationen dich wieder findest. Und ich habe dir hier ein Video verlinkt, wo du genau so ein Beispiel findest, wie jemand sich aus so einer Situation herausentwickelt hat, was sie dafür gemacht hat und gelernt hat. Also schau dir unbedingt dieses folgende Video dazu an.
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