Episode #135: Dürfen Männer auch mal weinen und ihre Gefühle zeigen? Männer und weinen?! Das passt für viele noch immer nicht zusammen oder wird als Zeichen von Schwäche gewertet. Lass uns heute darüber sprechen, warum es diese Idee vom Mann-sein immer noch gibt und dabei rausfinden, ob Innere Kind Arbeit auch für Männer Sinn macht.
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Männern wird bis heute beigebracht, eine Fassade aufrechtzuerhalten, hinter der die wahren Gefühle und inneren Konflikte versteckt werden müssen. Dürfen Männer auch mal weinen oder ihre Gefühle zeigen? Lass uns dabei klären woher das Männerbild von heute kommt und ob es für Männer auch Sinn macht, ihre Inneren Kinder abzuholen.
Es folgt eine ausführlich textliche Version des Videobeitrags. Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen Satzbau. Der Text ist ein automatisches Transkript des Videos.
Servus und herzlich willkommen. Ich freue mich, dass du da bist und mir wieder ein Stück deiner Lebenszeit schenkst.
[0:45] Was mitgebracht, weil's, Ja mir gerade in der letzten Zeit über persönliche Erfahrung immer wieder rückgemeldet wurde oder wird, Vor kurzem eine sehr schmerzhafte Erfahrung auch hier im Podcast geteilt, findest vor zwei Episoden zurückgehend findest du diese, wo ich ganz offensichtlich weine.
Meine Emotionen zeige, meine Trauer damals über meinen verstorbenen Mentor ganz öffentlich auch in einem Video geteilt habe. Und das ist, würde ich mal sagen, sehr kontrovers, äh zumindest in meiner Wahrnehmung, diskutiert worden, beziehungsweise habe ich ganz viele Rückmeldungen auch bekommen, wie wertvoll das ist, das zu zeigen. Es scheint also, nicht normal zu sein und mir ist es ja auch bewusst, weil ich natürlich selbst auch so eine Hemmschwelle dabei gespürt habe, Ist das angebracht? Macht man das? Und ich glaube in dieser Zwickmühle fühlen sich immer wieder viele Männer, Männer mit ihren Gefühlen und Emotionen, Deswegen möchte ich den mit dir heute ganz kurz auf ein auf einen kleinen möchte ich dich ganz möchte ich dich einladen auf eine ganz kleine kurze aber sehr knackige Reise zu dem Thema Männer, und ihre Gefühle.
[2:11] Männer auch mal weinen und ihre Gefühle zeigen. Das ist die Frage, die heute so im Vordergrund steht und diese Frage schaue ich mir jetzt mit dir mal ganz, genau oder auch strukturierter an, sehr männlich, strukturiert, damit äh du rausfinden kannst, ob innere Kind, Arbeit auch für Männer Sinn macht, Wo woher kommt denn überhaupt diese Idee, diese wenn man so will, gesellschaftliche, Glaubensstruktur, diese gesellschaftliche Glaubenssätze von Männer müssen stark sein, äh dürfen ihre Gefühle nicht zeigen, die weinen nicht. Also woher kommt dieses Bild von Mannsein, So einfach wie eine Eiligend. Durch das, wie wir aufgewachsen sind, durch die, Ich wollte Erziehung nicht sagen. Durch die Begleitung äh unserer Eltern.
[3:08] Wo viele von uns, Jungs, Männern, gehört haben, Jungs weinen nicht und als ja, Indianer kennt keinen Schmerz. Wir haben Väter und Großväter erlebt, die keine Emotionen gezeigt haben.
Oder nur sehr isoliert. Und nicht nur in bestimmten Bereichen.
Beim Sport zum Beispiel. Ja, da ist Emotion am Start bei dem Mann. Da ist es erlaubt im Stadion zu weinen oder zu jubeln.
[3:41] Eventuell auch noch am Friedhof, aber auch da nur sehr versteckt. Und genau das ist mir nämlich jetzt auch vor kurzem bei einem Begräbnis begegnet. Der kam mal junger Mann zu mir und hat gesagt, Stefan, ähm.
[3:57] Ich kenne dich aus deinen Videos und der wollen wir gemeinsam mit mir bei einem bei einer Beerdigung gesagt ich musste heute auch fast weinen.
Hm, der Mann, der war gestorben ist, der erstand ihm sehr nahe und deswegen hob ich diese Aussage sehr verwundert, weil er hätte jeden Grund gehabt. Zu trauern.
Es wäre so wichtig, es zu tun. Nur da steckt heute noch immer dieses Bild dahinter, dass wir von klein auf gelernt haben durch unsere Väter und große Väter beobachtet haben und was uns wie wie so eine eine DNA in uns verankert ist.
Uns Jungs oder Männern wird beigebracht von klein auf wie so eine Fassade aufrechtzuhalten. Hinter dieser Fassade, Müssen wir, unverweigerlich, weil diese Fassade ist ja nach außen stark, erfolgreich, männlich, überlegen, prominent, Fassade müssen wir unsere wahren Gefühle, Die inneren Probleme oder Touristen halt, die wir haben, die wir von klein auf haben und mit der wir auch auch wir Jungs und Männer konfrontiert sind, wir müssen die hinter dieser Fassade verstecken.
[5:11] Daher kommt diese Idee. Wir haben das alles so gehört, Wenn man noch ein Stück weitergehen will, dann ist es auch Teil unserer Kriegsgeschichte. Warum wir Männer bestimmte Emotionen, nicht da sein lassen dürfen, weil das zu schmerzhaft für eine ganze Generation von Vätern und Großvätern, die im zweiten Weltkrieg waren oder damit zu tun hatten, sind Emotionen einfach sehr, sehr schmerz- und Trauma behaftet.
Da hat man sowieso einen Deckel drüber gemacht. Also das ist, woher das kommt. Aber wie sieht das heute aus? Hat sich das verändert? Ja, klar.
Heute viel mehr Wissen darüber. Es gibt ganze Forschungsrichtungen, Forschungszweige, die herausgefunden haben, wie wichtig unsere emotionale Entwicklung ist und wie wichtig der Umgang mit Emotionen gerade in unserem ersten Lebensjahr, Monaten ist.
[6:05] Erziehungswissenschaften befassen sich damit Emotionsforschung befasst sich damit, Gehirnforschung befasst sich damit und alle kommen am Ende des Tages zu ähm, Schluss, was wir was da in unserem Gehirn passiert, Bei uns Jungs, wenn wir so aufwachsen mit diesem Bild vom Umgang mit Emotionen und Gefühl und wie sehr uns das schadet, wie welche Auswirkung bis heute bis heute für viele Männer in ihr Leben bis heute hat? Und warum müssen wir das jetzt heute anders machen?
Viele Dinge funktionieren sind einfach nicht mehr so wie in der Generation unserer Väter und Großväter. Lass uns mal das Thema Paarbeziehung schauen als ein Beispiel.
Für viele Frauen reicht dieser plakative Ansatz von Mann ist halt eben so nicht mehr.
[7:02] Um drüber hinweg zu sehen, dass man sich nicht mitteilt, seine Gefühle nicht teilen kann.
Ein Großteil der Paarbeziehungen, die scheitern, die heute scheitern, scheitern daran, weil Männer nicht gelernt haben oder aber auch nicht bereit sind, sich ihren Gefühlen zu nähern und diese zu lernen, auszudrücken.
Weil das ist faktisch die Basis einer bewussten.
[7:29] Anführungszeichen modernen, neuen Art von Beziehung führen, Wir können unsere Beziehung heute nicht mehr so führen wie unsere Eltern und Großeltern, Es funktioniert. Dazu wissen wir zu viel. Dazu hat sich unser Bewusstsein so sehr bewegt und draußen sind all die Frauen, die sagen, nee. Also das will ich nicht mehr.
Deswegen hauen wir Männer auf A gar keine Wahl, wenn wir diese Beziehungen führen wollen, als wie sich mit als wir uns mit unseren Gefühlen Emotionen zu befassen, Das ist ein Punkt, Punkt, der sich verändert hat zu früher ist, immer mehr Männer sind nicht mehr die reinen typischen, klassischen Männer Familienversorger. Ja, der Mann geht aus Haus, kümmert sich ums Geld, ist die meiste Zeit nicht da und das ist vielleicht auch besser so.
Ironisch überzogen, Immer mehr Männer sind mehr eingebunden in das beziehungsdynamische Geflecht einer Familie sind auch Teil der Kinderbegleitung um auch hier wieder nicht Kindererziehung zu sagen.
[8:40] Wir wissen, genau da, ja, genau das ist ja der Punkt, Wie wichtig es ist, dass wenn wir Männer diese Kinder begleiten, wir genauso, Unsere Kinder lernen zu dürfen, ihren Emotionen begleiten zu können. Das kann ich natürlich nur, wenn ich mit meinen Emotionen klar bin, Ein Bewusstsein darüber habe, ein Wissen darüber habe und Werkzeuge, wie ich mit dem, was emotional schon so lange in mir lebt, umgehen kann.
[9:11] Das ist der zweite Punkt. Der dritte Punkt, der soll dich jetzt vielleicht äh abholen, wenn du mal und sagst, alles für mich und nicht relevant. Ich bin ja so der Business, Unternehmer, erfolgsorientierter Mann. Was brauche ich da Emotionen und Gefühle?
Ja auch da ändert sich in der Unternehmerwelt ja extrem viel in den letzten Jahren, Nur wer seine eigenen Emotionen, wer sich in seinen eigenen Emotionen führen kann, Hat wirklich Führungsqualitäten, die heute gebraucht werden, immer weniger, wir uns auf hierarchische, männlich dominante toxische, narzistische, Führungsqualitäten in Unternehmen quasi zurückziehe. Das funktioniert nicht mehr. Es wird es werden emotionale Führungsqualitäten immer mehr gesucht und notwendig sein in der Zukunft, Und dafür braucht's unbedingt Männer, ja, die mit sich selber und ihren Emotionen in Verbindung sind.
[10:17] Genau in die Richtung entwickelt sich das in unserer Welt heute. Diese männerdominante Welt, wie man will, bricht in sich mehr oder weniger zusammen, Weibliche könnte man meinen, typisch Weibliche auch nur aufgrund unserer Rollenbilder, die wir gelernt haben, ordnen wir Emotionen, Gefühle, Intuition irgendwo dem Weiblichen zu und das stimmt ja so gar nicht mehr.
Aber immer mehr diese Eigenschaften werden erforderlich.
[10:46] Es geht im Endeffekt darum, dass wir alle und es betrifft Männer und Frauen, Aus diesen starken Rollenbildern, die wir von unseren Eltern mitbekommen haben, die sie genauso noch viel starrer von ihren Großeltern mitbekommen haben und du kannst jetzt umso weiter zurückgehst, umso starrer und enger wird das Bild, Es geht darum, aus diesen starren Rollenbildern auszubrechen und für uns Männer gilt dieses Mannsein neu zu definieren, Weil es gibt unendlich viele Anforderungen heute ans Mann sein Männer fühlen sich damit schon überfordert. Jetzt soll ich erfolgreich sein und Geld verdienen und gleichzeitig emotional und äh einfühlsam und intuitiv, das geht irgendwie nicht zusammen.
Oder nicht, kann kann nur jeder Mann für sich selbst entscheiden, aber was es unbedingt dafür braucht, ist aus diesen alten Rollenbildern auszusteigen und dieses Mannsein für sich selbst neu zu definieren.
[11:51] Frei von den alten Bildern, Prägungen und das kann nur jedermann für sich selbst machen, Wie übrigens jede Frau für sich selbst natürlich, genauso.
Und wie gelingt es für dich als Mann oder für die Männer da draußen? Na ja, wenn ich aus diesem Mann, sein Bild von früher ausbrechen will, diese Rollen ablegen will und mein Mann sein selbst definieren will, Geht es nur, wenn ich mit dem, was in mir emotional pflegt, in Verbindung bin? Wenn ich, fühle und spüre, was in mir lebt und daraus entscheide, hey, das ist für mich stimmig erstmal und das ist für mich nicht stimmig, Hier werde ich in meinen Emotionen gebraucht, vielleicht im Gegenüber meinen Kindern oder in meiner Beziehung und da ist es vielleicht wichtiger, klar zu sein, stringend, typisch, männlich, Aber auch das sind nur Klassifizierungen, die ich verwende, weil wir sie aus unserer Kindheit so kennen. Das heißt, Wir Männer dürfen lernen, aus diesen alten Rollenbildern, aus dem alten Mann sein, ausbrechen und dafür brauchen wir einen Zugang zu unseren Emotionen.
[13:09] Und falls es dir als Mann jetzt auch so geht und du diese neue männliche, ich nenne sie Superkraft, Deinen Emotionen zu stellen, dir dieses Potenzial zu erarbeiten. Du bist ja danach vollkommen frei, was du damit machst, aber dir dieses Potenzial zu erschließen. Ist eine super Kraft, mit der du noch nicht vielleicht in Verbindung, Diese Superkraft ist der bewusste Umgang mit deinen Gefühlen und Emotionen zu lernen. Und wenn du darauf Lust hast melde dich total gern bei mir zum kostenlosen ersten männlichen Kennenlerngespräch. Den Link findest du wie immer in den Shownotes oder in der Beschreibung. Hier, diesen Beitrag.
[13:51] Wenn du Frau bist und ein Mann kennst, wo sagst das wäre wichtig für den zu hören, dann schicke ich ihm doch sehr gerne genau diese Folge jetzt weiter. Teilen sie mit ihm. Es hilft ungemein.
Und den Männern dabei auszusteigen.
[14:07] Ein bisschen ist es so, dass wir euch Frauen brauchen, die uns immer wieder so anstupsen, so bisschen den Ellenbogen in die Seite räumen und so, komm jetzt, komm mal raus aus diesen alten, starren Bild, aus diesem, aus deiner Fassade, Deine Gefühle und Probleme in dir mit dir ausmachst und nicht in Verbindung bringst, Dafür brauchen wir die Männer, brauchen wir Männer, euch Frauen immer noch sehr, die Männer da draußen sehr gerne. Das soll's für heute gewesen sein. Es war mir eine große Freude, das mit dir heute zu teilen. Ich hoffe, du als auch du Frau konntest sehr viel damit mitnehmen, mitnehmen für dich und wo auch immer du bist, wünsche ich dir jetzt einen wundervollen Tag. Bis zum nächsten Mal, servus, der Stefan.
Was denkst du?