Episode 199: In dieser Episode geht es darum, wie Frauen und Mütter ein entspannteres Familienleben gestalten können, indem sie sich mit ihrem inneren Kind auseinandersetzen. Katharina, eine erfahrene Mutter, teilt wertvolle Impulse und Erkenntnisse, wie man aus einer inneren Stärke heraus den Alltag nicht nur bewältigt, sondern rockt. Gestresst als Mama ist damit vorbei - vielleicht auch für dich.
Durch Beispiele aus ihrer eigenen Geschichte zeigt sie auf, wie die Arbeit mit dem inneren Kind zu einem friedvolleren und liebevolleren Umgang mit den äußeren Kindern führen kann. Diese Episode ist ideal für alle Frauen und Mütter, die einen tieferen Einblick in die Bedeutung des inneren Kindes und seine Auswirkungen im Familienleben erhalten möchten.
Herzlich willkommen, du wundervoller Mensch. Heute soll es maßgeblich dich als Frau und Mutter gehen und du hörst schon, es klingt eine andere Stimme. Ich bin's, die Katharina und ja, ich bin immer dann da, wenn es drückt, wenn es bei den Frauen und Müttern anklopft und da ich ja selber so eine Frau und Mutter bin, merke ich immer ganz deutlich, wenn es ein bisschen eng wird und ich das Gefühl habe, es könnte euch als Frauen und Müttern wirklich gut tun, einfach Impulse zu bekommen, wie ihr entspanntere Mütter sein könnt, wie ihr eure Kinder liebevoller, aber auch für euch mit mehr Restkraft begleiten könnt. Und ja und auch wie ihr euer innenleben so stärkt, dass es nicht nur hilfreich für eure kinder und euren familienalltag ist, sondern dass ihr wirklich auch noch eure eigene tiefe innere persönlichkeit als individuelle frau als die frau die ihr seid auch wenn ihr keine Kinder hättet oder keine Familie, wirklich leben könnt und spüren könnt. Ja und ihr wisst es ja, ihr seid im Heile dein inneres Kind Podcast und es ist nicht nur dieses Thema heile dein inneres Kind, sondern es geht darum, dass du als Frau und Mutter, wenn du dein eigenes Inneres in Blick nimmst und dich das kümmerst, was in dir lebt, auch im Außen entsprechende Resonanz erfahren wirst. Also alles, was du im Inneren für dich tust, wird sich dir auch im Außen zeigen. Und genauso ist es andersrum, wenn du nämlich nicht für dich sorgst, sondern wenn du jede Kraft, die du zur Verfügung hast, was ja natürlich ganz normal ist, dass du erst mal dich im Außen deine Kinder sorgst und die beste Mutter sein möchtest, die du sein kannst. Gleichzeitig verlieren wir oft dieses Gefühl dafür, was es eigentlich braucht, dass wir kraftvolle, liebevolle und dynamische, flexible Mütter sein können, die das Beste für unsere Kinder wirklich geben und nicht aus alten Prägungen heraus handeln oder eben aus gerade diese alten Prägungen nicht wiederholen zu wollen.
Und das erreichen zu können, brauche ich einen guten Blick nach innen. Also in mein Inneres, in meine innere Kindheit hinein, wo ich mich auf die Suche machen kann nach dem, was ich als Kind gebraucht habe, was mich als Kind geprägt hat, was mir nicht erlaubt war, was ich von meinen Eltern mir gewünscht hätte, was ich für eine Fürsorge, für eine Freiheit, für eine Wertschätzung und einfach Akzeptanz, dass ich so sein darf, wie ich bin, gebraucht hätte. Und ich weiß, all das möchtest du deinen Kindern geben, weil du jetzt schon ein bisschen später auf der Welt bist, als du als Kind warst. Du bist Mutter und hast jetzt schon, was weiß ich, mindestens 20 Jahre vermutlich gelebt und Erkenntnisse gesammelt, Ideen davon bekommen, wie du deine Kinder begleiten möchtest. Und gleichzeitig lebt in dir dieses Kind, das du mal gewesen bist. Ich meine, wo soll es hingegangen sein? All das, was du erlebt hast, was dich geprägt hat, ist in dir gewachsen und daraus ist die Erwachsene entstanden. Aber alles was du an Schmerzen, ich mag nicht immer das Wort Trauma nehmen, weil das hört sich immer gleich so dramatisch an, was du an Schmerz, was du an Entbehrungen, was du an nicht erfüllten Bedürfnissen erlebt hast, hast du in dir angesammelt. Ganz normal, weil wo hättest du es hin tun sollen? Und jetzt geht es darum, diese inneren Bedürfnisse zu entdecken und sie dir als erwachsene Frau zu erfüllen.
Denn wir wissen es ja alle, wie es ist. Wenn ich gestresst bin, wenn ich überfordert bin, wenn ich zu viele Aufgaben im Alltag habe, die ich nicht mit Leichtigkeit erfüllen kann, Dann spüre ich mich selber nicht mehr. Ich spüre aber auch nicht, was meine Kinder wirklich brauchen und ich agiere aus alten Mustern heraus. Manchmal wiederhole ich dann sogar auch noch unfreiwillig das, was ich als Kind vielleicht mitbekommen habe und wo ich aber ganz genau weiß, dass das mir nicht dienlich gewesen ist. Und wenn du wirklich deine Kinder spüren möchtest und denen mit Offenheit und Entspannung begegnen magst, dann musst du erst mal schauen, was sagt denn dein inneres Kind. Also einfaches Beispiel aus meiner Geschichte. Ich habe meine Tochter, die kann mir so gut ihren Willen zeigen. Die weiß genau, wozu sie Nein sagt.
Die lässt sich auch zu nichts überreden und ist in ihren Momenten wirklich vehement, steht sie für ihre Bedürfnisse und für das, was sie will, ein. Das ist aber manchmal total konträr zu dem, was ich als Mutter von ihr möchte. Oder was ich glaube, was gerade angemessen ist oder wie ich gerne hätte, dass sie sich verhält in Bezug auf andere Personen oder in Bezug auf mich. Und sie vertritt ihre Haltung vehement. In der Beschäftigung mit meinem inneren Kind habe ich gemerkt, ich habe eine riesen Wut. Ich habe eine Wut auf diese Prinzessin. Ja, und auch das darfst du dir erlauben. Ich habe eine Wut auf dieses Prinzessinnenverhalten meiner Tochter.
Weil sie in einem wunderbaren Leben lebt, weil sie gesunde Eltern hat, weil sie rundum gut begleitet wird. Dieses Setting habe ich, hat mein inneres Kind, ich als Kind, nicht erlebt. Ich hatte einfach eine depressionskranke Mutter, ich hatte einen narzisstischen Vater, ich hatte überhaupt keinen Raum für Selbstentwicklung. Ich war nur im ausgleichen und zu gucken, wie kann ich in diesem System mich möglichst ruhig verhalten, dass ich nicht noch zu mehr auf Erregung beitrage. Und es gibt dieses innere Kind in mir, das sagt und du kleine Prinzessin, du hast alles, was ich nie hatte und dadurch entsteht eine Wut auf meine Tochter. Und wenn ich mich diesem inneren Kind in mir zuwenden kann und sagen kann, so ist es gewesen, du hattest nie diese Freiheiten, ich hatte nie diese Freiheiten, Ich hatte nie die Chance so vehement für das, was ich mir wünsche, einzustehen. In so einer wunderbaren Welt und so einer guten Begleitung aufzuwachsen. Und sobald ich mich mit diesem inneren Kind befasse, das da aufbegirrt, aufstampft und sagt, führ dich nicht so auf, du hast alles, was ich immer wollte, dann kann ich mich diesem inneren Kind annehmen, genauso wie du es mit deinen äußeren Kindern machst.
Nämlich das in den Arm nehmen, mit Liebe angucken und sagen, so ist es dir damals gegangen, So ist es uns damals gegangen. Und wenn ich dieses Kind imaginär in meinen inneren Arm nehme, wie eine Mutter das auch mit den äußeren Kindern tut, mich also meinem inneren Kind genauso zuwende, wie ich es mit dem äußeren Kind mache, dann entsteht in mir so ein Frieden. Und ich kann aus diesem ruhigen Innenraum, in dem dieses innere Kind in mir von mir sicher gehalten ist und die Erlaubnis hat, darüber wütend zu sein, kann ich halten in mir und gleichzeitig die Wut auf meine Tochter loslassen, denn es ist ja gar keine Wut der Erwachsenen auf das Kind, auf dieses äußere Kind. Und ich bekomme plötzlich diese Fähigkeit, aus einem ruhigen Inneren heraus, wirklich nach meiner Intuition und nach meinem Wunsch, wie ich mit meinem Kind umgehen möchte, zu handeln. Und handeln nicht aus einem inneren Feuerwerk und aus einem inneren Vulkan. Diese Arbeit mit diesem Inneren, was in mir lebt, hat mich überhaupt erst dazu befähigt, im Außen einen freien und liebevollen Raum für mein auch oft eigenwilliges Kind zu halten und gleichzeitig mich in die Kraft zu versetzen, in die Ruhe zu kommen. Nicht auf jeden Pups, nicht auf jeden Zickenterror, nicht auf jeden Widerstand. Sofort mit diesem inneren Anteil zu reagieren.
Und dieses innere Kind in Liebe zu halten und anzunehmen ist die absolute Grundbasis, dass ich mein inneres Kind genauso lieben und an den Platz stellen kann, wie meine äußeren Kinder. Ja, das ist so ein Punkt, der mir wahnsinnig am Herzen liegt, weil wenn du als Frau und Mutter nicht dein eigenes Innenleben in Liebe annehmen kannst, anschauen kannst und auch sortieren kannst, dann lebst du im Außen immer die Trigger weiter und bist unter Druck und gibst etwas an deine Kinder weiter, was du nie weitergeben wolltest. Ja, in diesem Sinne wünsche ich euch alles Liebe und bis zum nächsten Mal.
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