Episode 190: Heute geht es die Frage, warum hinterfrage ich mich selbst ständig? Warum zweifle ich an mir? Warum gebe ich mir selbst ganz oft die Schuld? Ich bin hochsensibel und hängt das damit zusammen? Der Frage wollen wir heute hier in dieser Folge nachgehen. Ich wünsche dir ganz, ganz viel inspirierende Momente. Herzlich willkommen und grüß dich beim Podcast Heile Dein Inneres Kind.
Die Psychologie beschäftigt sich vielfach mit dem Phänomen der hochsensiblen Menschen. Betroffene soll heute auch hier eine kleine Unterstützung und somit mehr Mitgefühl mit sich finden.
Es gibt einen bestimmten Typen Mensch, der kommt zu mir, aber mit den Menschen führe ich immer wieder Gespräche. Und wenn ich dabei merke, dass sich die Dinge wiederholen, dann ist es für mich immer ein Zeichen zu sagen, hey Stefan, let's go, darüber lohnt es sich auf jeden Fall zu sprechen, weil es anscheinend dich und viele andere da draußen vielleicht auch betrifft. Und heute geht es mal wieder das Thema Hochsensibilität. Ich bin selbst ja hochsensibel, Meine Frau ist ein sehr hochsensibles Wesen. Jetzt kennst du meine Geschichte. Was meine Hochsensibilität mit mir gemacht hat, habe ich, glaube ich. Oder ich werde es bald mal teilen. Aber es gibt immer wieder Momente, wo Menschen zu mir kommen, die mir ihre Geschichte erzählen.
Und die erzählen dann von diesen Themen wie, ich zweifle an mir, ich hinterfrage mich, ich gebe mir, Gerade dann, wenn es schon kacke läuft in meinem Leben, auch mir selber noch die Schuld. Ich habe mir dann selber noch eins drauf mit den Gedanken oder mit diesen Zweifeln, mit denen mich hinterfragen, obwohl es schon schlecht läuft in einem gewissen Bereich meines Lebens. Und in genau so eine Geschichte will ich dich heute mit reinnehmen, auf einfache Weise dir heute näher bringen. Woher kommt es? Warum geht es dir so? Speziell dir als hochsensibles Wesen. Warum geht es dir so? Und ja, natürlich, wie komme ich da raus? Das ist doch der Wunsch, den wir immer haben. Lass uns eine Lösung für dich finden, okay? Stefan, mit mir stimmt irgendwas nicht. Ich gerate immer an die Falsche. Es sind immer meist Frauen, die sind schon vergeben und ich beobachte das jetzt in den letzten Beziehungen und dann sitze ich wieder da und denke mir, hey, mit mir stimmt doch was nicht.
Dann beginnt es in meinen Kopf zu rattern und ich zweifle an mir, ich hinterfrage mich und ja, das macht es dann immer noch schlechter. Kannst du mir dabei helfen? Ein junger Mann vor kurzem im ersten Kennenlerngespräch saß er bei mir und hat mir seine Geschichte erzählt. Ich will dich in seine Geschichte mitnehmen. Ich will dich mitnehmen in die Geschichte eines hochsensiblen Kindes. Wie diese Kindheit bei ihm gewirkt hat, welche Spuren sie hinterlassen hat und vor allem, warum er und vielleicht auch du als hochsensibles Wesen heute sich ganz oft selbst die Schuld gibt, sich selbst immer wieder hinterfragt und an sich selber zweifelt. Zurück zu seiner Geschichte. Er sitzt vor mir und sagt, Stefan, das passiert mir immer wieder. Ich lande immer wieder bei der Falschen.
Und dann haben wir auf seine Kindheit geschaut und Er hat mir erzählt, wie er aufgewachsen ist. Er ist aufgewachsen als drittes von drei Kindern mit seinen zwei Eltern. Die haben einen Betrieb geführt und waren dadurch immer am Anschlag. Er als das dritte Kind hat von Anfang an, naja wenn man so will, war er der Brave. Bei ihm hat es immer geheißen, er kommt damit schon klar, er kommt damit schon zurecht. Ihn müssen wir uns gar nicht kümmern, weil er ist sowieso fein. Und im Laufe des Gesprächs, weil er hat es nämlich selber noch gar nicht gewusst, sind wir drauf gekommen, hey, du warst immer schon und bist hochsensibel. Und das hat so deutlich gemacht, was in seiner Kindheit passiert ist.
Und ich möchte dich mal in dieses Kind mitnehmen, das er war, weil vielleicht entdeckst du dich da drin auch wieder. Er in seiner Hochsensibilität hat ganz früh schon gespürt, boah, meine Eltern sind am Anschlag. Sein Papa hat oft so depressive Phasen gehabt, seine Mutter war im Betrieb mitgearbeitet und da war klar, okay, also denen darf ich nicht zur Last fallen. In Wahrheit ist er mit dem Gefühl schon auf die Welt gekommen. Er hat es quasi schon im Mutterleib gespürt, dass seine Eltern mit dem Leben an sich schon zu überfordert sind. Also hat er als Kind, und das machen wir als Kinder, den Platz gesucht in seiner Familie, der übrig war. Nämlich brav sein, angepasst sein, nicht auffallen, sich zurücknehmen. Und Achtung, und das ist jetzt ganz wichtig, weil das zieht sich durch alle Gespräche mit allen hochsensiblen Menschen, die ich geführt habe, ist es immer das gleiche Thema.
Was dabei passiert, wenn du als Kind schon spürst, mein Umfeld ist überfordert, Ich nehme mich zurück. Was passiert? Das, wie es dir geht, wie du dich gefühlt hast, das, was du brauchst, das, was für dich gefühlt stimmig war oder nicht, Das hast du von dir aus in die Ecke gestellt. Weil damit zu Mama und Papa zu gehen hätte bedeutet, sie zusätzlich zu belasten. Und du hast aber schon gespürt, die sind schon überlastet. Und dann hast du das quasi seither in die Ecke gestellt. Und dann warst du der Brave oder die Brave, dann warst du die Taffe oder der Taffe, dann warst du irgendwie anders, aber du bist irgendwie klar gekommen. Und das hat deine Umgebung gespürt. Und so haben sie dich bezeichnet.
Vielleicht ist es bis heute so, dass die Menschen sagen, eigentlich bist du ja tough, du bist ja stark, aber du fühlst dich innerlich gar nicht so, weil du gelernt hast, diese deine Verletzlichkeit, dieses nicht gesehen werden, weil das ist in der Kindheit passiert, das ist bei ihm aus der Geschichte passiert und vermutlich bei dir, wenn du hochsensibel bist auch. Dieses Nicht-Gesehen-Werden, keinen Raum bekommen. Es gibt keinen Gegenüber. Kein Erwachsener, der da war, der gesagt hat, wie geht es dir denn, was brauchst du denn? Und deswegen bist du schon gar nicht angekommen und hast gesagt, das brauche ich und das stimmt nicht für mich und so fühle ich mich und so geht es mir. Das hast du von Anfang an schon in die Ecke gestellt und gleichzeitig in dir als Kind aber immer gespürt, ja das stimmt, irgendwas stimmt da nicht. Wieso kriege ich diese Aufmerksamkeit nicht? Wieso werde ich so nicht gesehen, wie es mir geht. Und was machen wir als Kinder in dem Moment? Wir sagen, das ist meine Schuld. Als Kind beziehst du das immer auf dich selbst.
Wir gehen nicht hin als Kinder und sagen, ja, aber mein Papa ist dann dafür verantwortlich, wie es mir geht. Sondern wir sagen, okay, mit mir stimmt etwas nicht. Ich spüre, es fühlt sich nicht richtig an, aber meine Eltern erzählen, das ist jetzt richtig oder das muss man jetzt so machen, du musst dich jetzt so fühlen oder du musst dich jetzt anpassen und du hast davor immer schon gespürt, es Stimmt nicht. Und das führt dazu bis heute, dass du diese Verletzlichkeit, dass irgendwas nicht stimmt, nicht zeigst und es auf dich beziehst. Bei ihm ging es noch weiter sogar. Er hat auch gemerkt, dass es da immer auch Disharmonien gab, also Konflikte bei seinen Eltern. Und er hat von Anfang an so die Rolle in seiner Familie übernommen, auszugleichen, sich zu kümmern, zu umsorgen. Weil er das gespürt hat, da stimmt etwas nicht durch seine Hochsensibilität.
Also hat er sich zusätzlich noch zu dem, mit mir stimmt was nicht, ich bin nicht richtig, wieso kriege ich das nicht? Hat er sich noch Verantwortung aufgelastet? Und das machen wir hochsensiblen Kinder. Wir nehmen das zu uns und sagen, ich bin dafür verantwortlich. Ich als kleiner Junge habe gesagt, ich muss dafür sorgen, meinem Papa nicht zu Last zu fallen. Ich muss brav und angepasst und unauffällig sein. Das heißt, wir nehmen auch noch den anderen etwas ab. Wir schauen jeden Preis, dass es denen gut geht, weil das ist unsere einzige Berechtigung, die wir spüren hier zu sein. Als Kind sagen wir, okay, ich muss das tun, unbewusst, das passiert ja alles unbewusst, ich muss das tun, ich muss hier ausgleichen, weil die anderen spüren das nicht. Ich merke das aber, da stimmt etwas nicht.
Und dann gleichst du aus, bis heute. Und dann beziehst du das immer auf dich, wenn es nicht harmonisch ist. Wenn die Beziehung, so wie in seiner Geschichte mit einer vergebenen Frau zum dritten Mal jetzt wieder nicht funktioniert. Es nicht klappt. Ah, ok, mit mir stimmt was nicht. Und das geht dann im Kopf los. Und das sind die Zweifel, die Narben. Das ist die Schuldfrage.
Ich bin schuld. Ich trage die Verantwortung. Mit mir stimmt etwas nicht. Was stimmt denn mit mir nicht? Warum bin ich denn nur so? Ich müsste doch nur so und so sein. Und dann bekomme ich endlich das. Nämlich im Grunde gesehen zu werden und geliebt zu werden, so wie du bist. Und das ist auch der Kern bei ihm in der Geschichte, die ich dir gerade erzählt habe. Der Kern ist, dass dieses Kind sich nie gesehen und angenommen gefühlt hat und geliebt gefühlt hat, so wie er ist.
Und das ist bei uns Hochsensiblen ganz oft der Kern dahinter. Es auf uns zu beziehen, was wir spüren, das wie es uns geht, aber schon in die Ecke gestellt zu haben, als Kinder schon. Dieses Verletzliche, diese Emotionen, die in uns sind. Dass das keinen Raum haben darf. Andere Emotionen nehmen wir und spüren wir alle auf und gleichen aus. Aber das, wie es uns geht, steht als kleines Kind bisher in der Ecke. Und dann, wenn etwas schiefläuft, dann sind natürlich wir dafür verantwortlich. Wir hinterfragen uns.
Wir zweifeln an uns. Und das geht im Kopf die ganze Zeit rum. Und wir kommen aus diesem Kreislauf scheinbar nicht raus. Oder kommst du? Und ich weiß wie. Es ist eine Einladung an dich. Du darfst lernen, einen konkreten Weg zu finden. Weil das, was da in dir passiert, das glaubt dein Körper bis heute. Du glaubst bis heute, stark sein zu müssen, bei anderen auszugleichen und dich selbst dann dafür verantwortlich zu fühlen, die Schuld bei dir zu suchen, dich zu hinterfragen, bin ich richtig so oder was ist mit mir falsch? Das glaubt dein Körper bis heute.
Und es glaubt in dir das Kind in dir. Das heißt, du darfst dir einen Weg finden und ich lade dich gern von Herzen ein, den bei mir zu gehen. Du kannst dich gern melden über den Link unter dem Video zum Kennenlerngespräch. Einen Weg zu finden, deinem Körper eine neue Geschichte zu erzählen und dem Kind in dir klarzumachen, hey, So wie du bist und wie du fühlst, bist du absolut liebenswert und genau richtig. Ich hoffe, ich konnte dich da heute so ein bisschen mitnehmen. Es ist mir so wichtig, weil ich immer wieder mit Menschen spreche, denen es genauso geht, die genau in diesen Momenten landen, die vor allem dann mit diesem Zweifel zu tun haben, mit diesem sich hinterfragen und sich selber auch noch quasi eine draufhauen und sagen, ja, der Fehler liegt in mir. Und das stimmt aber so nicht. Da darf man ein bisschen differenzierter hinschauen, was da in dir abläuft.
Es bewusst machen. Und dann lernen es zu verändern. Und yes, lass es uns tun. Ich sehe dich und ich sehe dieses Kind in dir. Lass uns gern sprechen. Das war's für heute. Ich wünsche dir noch einen ganz wundervollen Tag, was auch immer auf dich wartet. Bis zum nächsten Mal.
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