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Kennst du diesen Moment, in dem dein Kind weint – und du plötzlich selbst nicht mehr weißt, wie du reagieren sollst? Vielleicht spürst du Hilflosigkeit oder sogar eine Art inneres Erstarren. So ging es mir, als mich vor Kurzem meine Tochter Marlene von ihrer Schulwoche anrief. Laut weinend. Völlig aufgelöst. Kinder emotional begleiten ist echt manchmal eine Aufgabe als Mama.
Ich möchte dir heute eine sehr persönliche Geschichte erzählen. Eine Geschichte darüber, wie ich meine Tochter in einem Moment tiefer Verzweiflung begleiten konnte – nicht mit klassischen Erziehungstipps, sondern durch etwas viel Tieferes: durch die Verbindung zu ihrem eigenen inneren Kind.
Denn: Kinder emotional begleiten bedeutet viel mehr, als nur „richtig zu reagieren“. Es geht darum, als Elternteil selbst in Kontakt mit dem eigenen inneren Kind zu sein – und daraus heraus echten Halt zu geben.
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Mein Handy läutet. Laut – was es selten tut. Ich sehe den Namen meiner Tochter. Ich hebe ab. Am anderen Ende: Schluchzen, Weinen, völlige Verzweiflung.
Marlene war auf Schulfahrt – mit zwölf Jahren. Eigentlich ist sie schon sehr selbstständig. Doch in diesem Moment war klar: Das war nicht die „große Marlene“, die da weinte. Es war ein jüngerer Anteil in ihr. Eine kleine Marlene, die zutiefst überfordert war. Und ich spürte: Jetzt ist es meine Aufgabe, sie auf einer anderen Ebene zu erreichen.
Viele Menschen fragen uns: „Kann man die Arbeit mit dem inneren Kind auch bei seinen echten, äußeren Kindern anwenden?“
Meine Antwort lautet: Ja – aber nicht so, wie du vielleicht denkst. Es geht nicht darum, deinem Kind innere-Kind-Übungen aufzudrängen. Es geht vielmehr darum, dass du selbst lernst, deine inneren Anteile zu erkennen, zu halten und aus dieser inneren Stabilität heraus für dein Kind da zu sein.
Denn: Wenn du dein eigenes inneres Kind nicht kennst, wirst du in Momenten wie diesen selbst in alte Muster rutschen – du wirst überfordert sein, hilflos oder vielleicht sogar wütend.
Kinder emotional zu begleiten, bedeutet, den Raum zu halten. Und das kannst du nur, wenn du den Raum in dir selbst kennst.
Zurück zu unserem Telefonat. Ich fragte Marlene am Telefon:
„Schau mal ganz ehrlich hin – ist es wirklich die zwölfjährige Marlene, die da gerade so weint?“
Nach kurzem Schweigen kam von ihr ein leises:
„Nein, das ist die kleine Marlene.“
„Wie alt ist sie ungefähr?“ fragte ich.
„Vier.“
Ich spürte, wie etwas in ihr sich bewegte. Ich fragte weiter:
„Was braucht die kleine Marlene jetzt?“
„Einen Drachenumhang“, kam es prompt. Eine Decke, die sie von früher kennt – mit Drachenzacken und Kapuze. Die Sicherheit spendet. Die Geborgenheit symbolisiert.
Ich sagte zu ihr:
„Dann gib ihr diesen Drachenumhang. Nimm sie an der Hand. Zeig ihr, dass sie nicht allein ist.“
Und plötzlich – veränderte sich alles. Ihr Atem wurde ruhiger. Ihr Weinen ebbte ab. Aus einem „Ich will nur noch nach Hause“ wurde ein leises:
„Mama… kann ich die Kleine jetzt überall mit hinnehmen?“
Ich war tief berührt. In diesem Moment hat meine Tochter zum ersten Mal Kontakt zu ihrem eigenen inneren Anteil aufgenommen – ganz intuitiv.
Weil sie zeigt, was möglich ist, wenn wir Kinder emotional begleiten – nicht mit schnellen Lösungen, sondern mit echter Präsenz.
Wenn wir verstehen, dass auch unsere Kinder bereits innere Anteile entwickeln, die Trost, Halt und liebevolle Zuwendung brauchen. Und wenn wir selbst in der Lage sind, ihnen diesen Raum zu schenken – ohne sofort zu fixen, zu korrigieren oder abzulenken.
Aber: Dafür müssen wir bei uns selbst beginnen.
Denn wie willst du einem Kind emotionale Sicherheit geben, wenn du selbst innerlich oft wackelst? Wenn du deine eigenen alten Wunden nicht kennst?
Ob es um Heimweh geht, wie bei meiner Tochter – oder um Wut, Traurigkeit, Rückzug, Angst vor Trennung:
Kinder emotional zu begleiten, heißt vor allem: ihnen die Erlaubnis zu geben, so zu fühlen, wie sie fühlen.
Und ihnen zu zeigen, dass sie damit nicht allein sind.
Das geht nur, wenn du selbst gelernt hast, in Verbindung mit deinen eigenen Gefühlen zu bleiben. Wenn du weißt, wie sich Ohnmacht anfühlt – und wie du dich daraus selbst wieder in deine Kraft bringst.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du diesen Weg für dich gehst. Und dass du dadurch nicht nur dein eigenes inneres Kind heilst, sondern auch zum sicheren Hafen für dein Kind wirst.
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Von Herz zu Herz,
Katharina & Stefan
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