Tod der Mutter: Trauma aus der Kindheit und Wirkung #182

Episode 182: In dieser Folge des Podcasts "Heile dein inneres Kind" teilt Stefan eine teile ich mit dir eine bewegende Geschichte über die Auswirkungen des Verlusts der Mutter in der Kindheit. Der Tod der Mutter hinterlässt unverarbeitete Gefühle, die sich bei dem Mann der Geschichte heute mit unkontrollierter Wut in seiner Beziehung bemerkbar macht. Diese Emotionen aus der Kindheit sind auch im Erwachsenenalter noch präsent und diese Folge soll dir zeigen, wie wichtig es ist, sich kompetent im Umgang mit ihnen zu zeigen. 

Tod der Mutter

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Es folgt eine ausführlich textliche Version des Videobeitrags. Bitte entschuldige eventuelle Ausdrucksfehler oder seltsamen Satzbau. Der Text ist ein automatisches Transkript des Videos

Tod der Mutter: Trauma und Wirkung

Es folgt Episode 182 und heute geht es das Thema, eigentlich mein Thema, aber aus einer anderen Perspektive. Was ist, wenn die Mama stirbt? Bei dir oder bei jemand anders? Der Tod der Mutter hat Spuren hinterlassen, damals als du Kind warst, was passiert dann? Welche Auswirkungen kann das haben? Wie zereckt sich das in deinem Leben heute vielleicht? Und das anhand eines sehr, sehr konkreten Beispiels. Ich wünsche dir in dieser Folge ganz viel Inspiration und Mitgefühl mit dem, was du da hörst oder vielleicht auch in dir dabei wiederentdeckst. Herzlich willkommen und grüß dich beim Podcast Heile dein inneres Kind. Ich bin dein Gastgeber Stefan Peck und ich unterstütze dich auf deinem Weg mit deinem inneren Kind. Hallo, Servus, herzlich willkommen. Ich freue mich über ein Abonnieren, Teilen, Sternchen hinterlassen, Kommentieren, Bewerten. Sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, wenn du das tust und wenn du mich heute hier hörst, vielleicht schon mehrfach und noch nie getan hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit es andere Menschen sehen und hören.

Das freut mich riesig. Heute kommen wir zu einer Geschichte, die begegnet mir immer wieder, weil ich ja meine Geschichte erzähle und das auch ganz öffentlich immer wieder mache, auch in Live-Veranstaltungen, auf der Bühne, hier im Podcast, auf YouTube, in der Arbeit mit meinen Klienten. Und zwar erzähle ich ja immer wieder auch, was in mir passiert ist damals als Kind, welche Auswirkungen das hatte, als meine Mama damals gestorben ist. Heute in einem Gespräch, in einem ersten Kennenlernen, ist mir diese Geschichte wieder begegnet und ich nehme das mal zum Anlass mit dir zu teilen, welche Auswirkungen das natürlich noch haben kann, weil meine Geschichte ist ja nur eine Facette davon. Das gleiche Ereignis in der Kindheit kann ganz andere Wirkungen nach sich ziehen Und das möchte ich dir heute auch an der Hand von einem jungen Mann erzählen, der mir gerade eben heute seine persönliche Geschichte erzählt hat. Stefanie, es tut mir total schwer, so über meine Gefühle zu sprechen. Ich habe eine ähnliche Geschichte wie du. Meine Mama ist auch gestorben, als ich Kind war.

Tod der Mutter - Meine Mama

Aber ich habe noch nie mit jemandem wirklich darüber gesprochen. Das hat er mir gerade vorhin in einem persönlichen Kennenlernen erzählt. Und das erinnert mich natürlich sehr an meine Geschichte, die findest du, wenn du magst, hier verlinkt oder da verlinkt. Welche Spuren hinterlässt das in einem Menschen? Weil meine Geschichte ist nur eine Facette davon. In seiner Geschichte geht es Wut. Unkontrollierte Wut, die er gesagt hat, Stefan, ich bin manchmal in einer Beziehung zu meiner Frau, kommt diese Wut aus mir raus. Vor allem dann, wenn etwas nicht meinen Vorstellungen entspricht. Ich habe so genaue Vorstellungen und ich merke das.

Und ich projiziere die dann auf meine Frau. Und wenn das nicht so passiert, dann wird es in mir so plötzlich unkontrolliert wütend und ich will das nicht mehr. Ich habe schon so Ahnung, dass das aus meiner Kindheit kommt. Ich weiß aber nicht, was ich jetzt tun soll damit. Kannst du mir helfen? Ich habe vor mir gesessen und Ich habe gesagt, ich finde es erstmal, und habe wirklich applaudiert, ich finde es erstmal großartig, dass du überhaupt da bist. Und er hat gesagt, ja Stefan, es hat auch gedauert. Ich habe ganz lang, so wirklich fünf Minuten bin ich vor dem Button, ich habe deinen Podcast gehört und fünf Minuten bin ich vor diesem Button gesessen, da drauf zu drücken, mir Gespräch auszumachen. Und ich wusste schon, ich muss das jetzt tun, weil ich sonst kaum über meine Gefühle spreche.

Lass uns gemeinsam auf diese Geschichte schauen. Er hat als junger Bub, er war ein bisschen älter als ich damals, er war glaube ich zehn, was hat er erzählt, seine Mama verloren. Und er hat gesagt, Es ist totgeschwiegen worden. Es ist nie in seiner Familie darüber gesprochen worden. Und ich dann so, ja, sag mal, hat das, was das mit dir gemacht hat, alles, was es emotional in dir ausgelöst hat, hat das irgendwann einmal Raum bekommen? Das heißt, konntest du darüber sprechen? Hast du das irgendwo in Therapie oder Coaching schon geteilt? Und er so, nein. Deswegen weiß er ja, wie wichtig das ist, nachdem er es bei mir im Podcast gehört hat. Aber er hat noch nie den Raum dafür gehabt. Und wir sind dann im Laufe des Gesprächs bei diesem kleinen Jungen gelandet, der er damals war.

Dieser kleine Junge, der bis heute sich mit dem, wie es ihm damit geht, wie er sich damit gefühlt hat. Alleine ist. Da war keiner, der mit ihm gesprochen hat. In der Familie wurde nicht darüber gesprochen, mit seinem Vater oder Stiefvater damals wurde nicht darüber gesprochen. Bis heute gibt es in seiner Familie da nur ein Totschweigen darüber. Und deswegen gibt es in ihm diesen kleinen Jungen, der in diesem Raum sitzt, wo er damit alleine ist. Und er deswegen bis heute diese Gefühle natürlich auch irgendwo verdrängen muss. Weil wenn wir als Kinder kein kompetentes Gegenüber haben, das uns erklärt, hey, ist okay wie es dir geht, so darfst du dich fühlen, Du darfst traurig sein, du darfst wütend sein, du darfst toben.

Wenn dieser Raum nicht ist, dann machen wir das, was wir uns herum damit beobachten, nämlich wir verdrängen diese Gefühle genauso. Und warum wird er heute als erwachsener Mann in seiner Beziehung manchmal unkontrolliert wütend? Ja genau aus dem Grund, weil dieses innere Gefäß immer übervoll ist mit all diesen Emotionen von damals. Und wenn heute irgendwas passiert im Außen, was er nicht kontrollieren kann, dann tropft dieser Tropfen auf dieses Gefäß und es geht über. Und dann macht es Bäm und es kommt diese unkontrollierte Wut aus. Wut ist in dem Feuer Ausdruck dieser unterdrückten Gefühle. Wenn da kein Raum war für das, wie es ihm als kleinen Jungen nach dem Tod gegangen ist, mit der Trauer, mit der Wut, mit dem Unverständnis, mit allem was da so auftaucht, was du dir bestimmt sehr gut vorstellen kannst. Dann hat er das gelernt wegzusperren. Und dieser Junge sitzt bis heute da und fühlt sich damit alleine gelassen.

Und nutzt jede Chance in der Beziehung heute, dem Raum zu geben. Aber es löst sich natürlich dadurch nicht durch diese unkontrollierten Wutausbrüche, die er hat. Sondern es ist immer nur ein Fingerzeig. Schau mal, da gibt es etwas in dir. Da gibt es etwas in dir, was du schon so lange unterdrückst. Und das ist der Ausdruck, den dieses Ereignis in seinem Leben gefunden hat. In seinem Leben heute als erwachsener Mann, Jahre, Jahrzehnte danach, macht sich das in ihm so bemerkbar und spürbar und äußert sich, als nur ein Beispiel in seinem Leben, aber äußert sich unter anderem durch diese unkontrollierte Wut. Und das ist so wichtig zu verstehen für ihn.

War das ja heute so wichtig zu verstehen in dem Gespräch. Dann meinte er mal, okay, ich verstehe jetzt, wo das herkommt. Und er konnte das auch nachempfinden. Er hat gesagt, Stefan, wenn du mir das so erzählst, boah, das macht total Sinn. Und es ist so, es wird so logisch für ihn. Sozusagen, ja, okay, stimmt. Jetzt mal im Gespräch mit meiner Frau, Wenn etwas nicht so rund läuft, wie ich mir das vorstelle, drückt es genau auf diese alte Wunde in mir. Und ich habe bis heute keinen Weg gelernt, damit umzugehen, weil niemand da war bis jetzt, der ihm gesagt hat, hey, wie geht es dir denn damit? Und seine Aufgabe ist jetzt in dem inneren Kindprozess nicht zu sagen, ich muss jetzt groß weinen oder muss traurig sein oder sonst was, ich muss das alles noch mal durchleben, sondern seine Aufgabe ist, diesem Kind, das da in diesem Raum wartet, abgesperrt, alleine mit diesen Gefühlen, diesem Kind die Tür zu öffnen.

Als erwachsener Mann so kompetent zu werden im Umgang mit den eigenen Emotionen, dass dieser Teil seiner Persönlichkeit, nämlich dieses Kind, in ihm, sich bei ihm als Mann sicher fühlt. Nicht bei mir, als Stefan als Begleiter oder bei irgendeinem anderen Therapeuten oder Coach oder bei irgendeinem Heiler da draußen. Nein, bei ihm, bei ihm selbst als erwachsenem Mann. Er als erwachsener Mann darf Kompetenz sich aneignen. Er hat gesagt, ich will selbstbewusster werden. Das war seine erste Aussage im Gespräch. Ja, ja, sich seiner selbst bewusst werden heißt mit dem, was in ihm passiert, nicht nur bewusst, sondern bewusst umgehen lernen. Er wird in dem inneren Kindprozess Handwerkszeug an die Hand bekommen, dass er in den Momenten, wo er in dieser Wut landet, mit sich selber lernt, klar zu kommen, etwas zu tun konkret, anzuwenden, zu üben, zu trainieren, dass er sich diesen Situationen nicht mehr hilflos ausgeliefert fühlt.

Weil das ist das Gefühl, in dem er heute bisher ganz oft landet. Stefan, ich fühle mich dann hilflos, ich kann da nichts machen, ich bin dem ohnmächtig ausgeliefert. Aber ich sage, ja, den erwachsenen Mann müssen wir aus dieser Ohnmacht bringen. Wir werden erstmal nicht dieses Kind gleich heilen oder retten und sagen, hey, das passiert nie wieder, du landest nie wieder in der Wut, komm, lass uns dein inneres Kind... Das ist Quatsch. Er wird in diesen Gefühlen wieder landen, es wird diese Wut wieder auftauchen, aber er wird kompetent werden, er wird selbstbewusst werden im Umgang mit diesen Gefühlen und das hilft diesem Kind in ihm. Vertrauen in ihn zu haben, in ihm als erwachsenen Mann. Ich weiß schon, das klingt jetzt nach gespaltener Persönlichkeit, das ist es auch in Wahrheit.

Das ist eine Anteilsarbeit, Das Kind ist ein Anteil seiner Persönlichkeit. Das manchmal übermächtig wird und er sich dem ausgeliefert fühlt. Wir bringen den erwachsenen Mann mit ins Spiel, machen den kompetent im Umgang mit diesen Emotionen und dann fühlt sich dieses Kind sicher und verlässt von selbst diesen Raum und sagt, da ist ja jemand, der gibt mir Raum, der gibt mir diesen sicheren Halt, den ich damals als Kind nicht bekommen habe, der sieht mich mit meinen Emotionen, da darf ich mich so fühlen. Dann wendet sich dieses Kind, Teil seiner Persönlichkeit, sich ihm zu und nicht mehr seiner Frau oder sonstigen anderen Menschen oder Dingen in seinem Leben. Dann hat er das in der Hand. Dann ist er selbstbewusst, selbstverantwortlich und hat Selbstvertrauen, weil er es nämlich selber in die Hand nimmt. Und wenn du das auch magst, dann lass uns gerne über dein inneres Kind sprechen. Gerne über das Kennenlerngespräch, über den Link unter dem Video.

Und natürlich für dich im Podcast findest du das Ganze auch in deinen Show Notes unten, das Gespräch mit mir. Ich hoffe, ich konnte dir einen Einblick geben. Vielleicht kennst du das ja, dass du selbst in so unkontrollierten Wutausbrüchen landest in dir. Es muss jetzt nicht diese Ursache haben, aber es hat eine emotionale Ursache aus deiner Kindheit, garantiert. Deswegen lass uns gerne darüber sprechen und dahinschauen. Woher kommt es bei dir? Wie geht es diesem Kind in dir und was braucht es für dich, daran etwas zu verändern? Da hätte ich ganz große Lust darauf, mit dir darüber zu sprechen. Bis dahin wünsche ich dir jetzt einen wundervollen Tag. Bis zum nächsten Mal.

Servus, der Stefan. Peck!


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