Der Junge, der zu wenig Liebe bekam #231

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Der Junge, der zu wenig Liebe bekam – und was das mit deinem heutigen Leben zu tun hat

Zu wenig Liebe – vielleicht ist das ein Gedanke, der sich nur ganz leise in deinem Inneren meldet. Vielleicht traust du dich kaum, ihn wirklich ernst zu nehmen. Vielleicht denkst du dir: „Ach, meine Kindheit war doch gar nicht so schlimm. Meine Eltern haben ihr Bestes gegeben.“ Und trotzdem ist da dieses Gefühl: Irgendwas stimmt nicht. Irgendwas fehlt. Irgendwas tut weh.

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Zu wenig Liebe in der Kindheit – wie sich das heute zeigt

Wenn du als Kind zu wenig Liebe, Nähe, Zuneigung und echte emotionale Aufmerksamkeit erfahren hast, dann zeigt sich das heute oft nicht durch einen lauten Hilfeschrei – sondern durch stille, schmerzhafte Muster in deinem Leben.

Zum Beispiel:

  • Du fühlst dich schnell verletzt oder überfordert in deiner Beziehung.
  • Du brauchst Bestätigung von außen, um dich wertvoll zu fühlen.
  • Du reagierst über, wenn dein Partner sich zurückzieht.
  • Du machst dich klein, passt dich an, weil du Angst hast, sonst nicht geliebt zu werden.
  • Du fühlst dich oft allein, auch wenn du nicht allein bist.
  • Du hast Probleme, dich emotional zu öffnen – oder du klammerst.

Viele Menschen, mit denen ich arbeite, erkennen das erst auf den zweiten Blick. Denn sie „funktionieren“ ja im Alltag. Sie haben einen Job, vielleicht eine Familie, Freunde – aber innen fühlt sich vieles schwer an. Beziehungen kosten Kraft. Emotionale Nähe wird zur Herausforderung.

Was ich selbst erlebt habe

Ich kenne das. Ich war genau dieser Junge, der zu wenig Liebe bekommen hat. Nicht, weil meine Eltern böse waren – sie konnten es einfach nicht anders. Ich habe gelernt, mich anzupassen. Still zu sein. Mich zurückzunehmen. Und später, in meinen Beziehungen, habe ich unbewusst versucht, das aufzuholen. Ich wollte endlich die Liebe, die mir als Kind gefehlt hat. Doch das hat nicht funktioniert.

Wenn ich Liebe bekam, hat sie mich oft überfordert. Wenn ich sie nicht bekam, hatte ich große Angst, verlassen zu werden. In mir war ein tiefer Mangel. Und dieser Mangel hat alles beeinflusst – mein Leben, meine Beziehungen, mein Selbstbild.

Die eine Sache, die alles verändert hat

Was mir am meisten geholfen hat, war: darüber zu sprechen.

Ja, so banal das klingt. Aber diesen einen Satz auszusprechen:

„Ich habe als Kind zu wenig Liebe bekommen.“

…das hat mein ganzes System verändert.

Denn das bedeutet:

  • Ich erkenne an, dass meine Geschichte einen Einfluss auf mich hat.
  • Ich höre auf, mich dafür zu schämen, wie ich fühle.
  • Ich nehme mein inneres Kind ernst.
  • Ich beginne, mir selbst zu zeigen: Ich sehe dich. Ich verstehe dich. Es ist okay.

Genau das habe ich auch bei einem Klienten erlebt – nennen wir ihn Klaus. Er sagte vor Kurzem in einem unserer Gespräche:

„Ich hab das zum ersten Mal nicht nur verstanden – ich hab's gespürt. Ich bin nicht meine Geschichte. Aber ich darf ihr die Hand reichen.“

Was für ein starkes Zeichen der Heilung.

Warum das „Darüber reden“ so kraftvoll ist

Wenn du beginnst, über deine Geschichte zu sprechen, trittst du in Kontakt mit dir selbst. Du hörst dir zu. Du gibst deinen Gefühlen Raum. Du erlaubst dir, verletzlich zu sein – und das ist der Beginn von echter Stärke.

Viele Frauen und Männer, mit denen ich arbeite, erzählen mir im ersten Gespräch:

„Ich habe das noch nie jemandem so erzählt.“

Und oft folgt ein Seufzer. Tränen. Erleichterung. Weil sie merken: Ich darf das sagen. Es ist okay.

Gerade in Beziehungen entstehen so viele Probleme, weil alte Kindheitswunden nicht gesehen oder verstanden werden. Streit entsteht oft nicht aus dem Hier und Jetzt, sondern aus einer Erinnerung, die unser Gehirn abgespeichert hat – als wäre es noch heute gefährlich, Liebe zu verlieren.

Du musst es nicht perfekt machen. Aber du darfst anfangen.

Du musst nicht alle Antworten haben. Du musst auch nicht wissen, wie du alles heilst. Aber du darfst beginnen. Mit dem ersten Schritt:

Anerkennen, dass du als Kind zu wenig Liebe erfahren hast – und dass das heute noch Auswirkungen hat.

Dafür brauchst du keine Diagnose. Kein Krankenhaus. Aber vielleicht jemanden, der dich wirklich hört. Der dich sieht. Der mit dir gemeinsam diesen Weg geht.

Du bist damit nicht allein. So viele Menschen tragen genau diese Erfahrung in sich. Und niemand ist „kaputt“ deswegen. Es bedeutet nicht, dass mit dir etwas falsch ist. Es bedeutet nur, dass dein System dich schützen wollte – und heute darfst du lernen, dich neu zu regulieren, dir Zuneigung und Verbundenheit bewusst zu erlauben.

Was du tun kannst

Wenn du merkst, das trifft dich mitten ins Herz, dann tu dir selbst einen Gefallen:

  • 📌 Sprich darüber. Mit jemandem, dem du vertraust – oder mit jemandem, der dafür Raum geben kann.
  • 📌 Erkenne die Muster. Mach dir bewusst, wie sich dieser Liebesmangel heute zeigt. In deinen Gedanken, deinen Gefühlen, in deiner Beziehung.
  • 📌 Nimm Kontakt auf zu deinem inneren Kind. Nicht in der Theorie – sondern in echten Begegnungen. Spür hin. Höre zu. Zeige dich.
  • 📌 Hol dir Unterstützung.

Du musst das nicht allein machen. In meinem Klarheitsgespräch schaffen wir gemeinsam einen sicheren Raum, in dem du das erste Mal erzählen darfst, was in dir wirklich los ist.

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Fazit

Wenn du in deiner Kindheit zu wenig Liebe erfahren hast, ist das keine Kleinigkeit. Es formt, wie du fühlst. Wie du liebst. Wie du dich selbst siehst. Aber es ist nie zu spät, das zu verändern.

Dieser Blogbeitrag ist eine Einladung:

  • Dich zu zeigen.
  • Dich zu spüren.
  • Dir selbst ein neues Kapitel zu schenken.

Weil du es wert bist. Und weil dein inneres Kind heute jemanden braucht, der liebevoll sagt:

Ich bin für dich da.

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